Die
Verunsicherung aufgrund der Todesfälle in den USA im Zusammenhang
mit manipulierten „E-Zigaretten“ wächst. Dies veranlasst immer
weitere, mehr oder weniger selbst berufene, Instanzen dazu, die
Verwendung mobiler Liquidverdampfer grundsätzlich in Frage zu
stellen. So wird nun auch die wissenschaftlich mehrfach bewiesene
„Harm Reduction“ bestritten, der Grundsatz also, dass das Dampfen
von „E-Zigaretten“ deutlich weniger schädlich ist als das
Rauchen und zugleich das wirksamste Mittel zum Ausstieg aus der
gefährlichen Tabak-Sucht.
Dies
hat die Interessengemeinschaft ExRaucher veranlasst, Stellung zu
beziehen und ein Positionspapier zu veröffentlichen, das dem
Bundesministerium für Gesundheit, dem Bundesministerium für
Ernährung und Landwirtschaft sowie der Drogenbeauftragten der
Bundesregierung in Kürze vorgestellt wird.
Die
allermeisten Raucher wollen mit dem Rauchen aufhören, früher
schafften sie es nicht.
Aktuell
sind allein in Deutschland etwa 1,7 Millionen Menschen durch
das Dampfen von Rauchen losgekommen. Sie dampfen nicht, weil sie
einem neuen Lifestyle-Trend frönen wollen. Sondern, weil sie die
Schädlichkeit des Rauchens am eigenen Körper erlebt haben. Weil sie
täglich litten.
Und
alle machen die Erfahrung, dass sich ihre Gesundheit rasant
verbessert hat. Dass sie nicht mehr täglich Schleim abhusten müssen.
Dass sie wieder leicht atmen können, sich bewegen, wieder Sport
treiben.
Die
meisten Nutzer von Liquidverdampfern hatten mehrfach zuvor
verzweifelt versucht, das Rauchen aufzugeben: mittels
„Willensstärke“, mit Hilfe teurer Nikotin-Kaugummis, -Pflaster
oder -Sprays, jedoch selten mit Erfolg. Denn auch das erlernte
Verhalten im Umgang mit Zigaretten hat einen großen Einfluss auf die
Tabaksucht. Mit der „E-Zigarette“ erhielten diese Menschen
plötzlich ein Mittel, das ihnen einfach,
schnell und angenehm den Umstieg ermöglichte.
Und
auch die als „Dual User“ bezeichneten Dampfer, die gelegentlich
noch rauchen, weil sie ihre alte Gewohnheit bislang nicht ablegen
konnten, berichten der IG ExRaucher immer wieder über deutliche
Verbesserungen ihrer Gesundheit.
Britische
Studien haben gezeigt, dass das Dampfen um mindestens 95 Prozent
unschädlicher ist als das Rauchen. Doch es geht weniger um Zahlen.
Der Beleg sind die echten Erfahrungen von Menschen: Jeder Ex-Raucher,
der nun dampft, spürt eine deutliche gesundheitliche Erholung. Etwa
50 Millionen Menschen weltweit bestätigen diese Erfahrung seit
Jahren.
Wir
haben allein in Deutschland jährlich rund 121.000 Tote aufgrund von
Tabakkonsum. Vor diesem Hintergrund ist es zynisch, wenn
sich nun gerade Ärzte-Vereinigungen aufmachen, die Harm Reduction zu
bestreiten und wenn sie dies damit begründen, man könne nicht
ausschließen, dass auch im Dampf ein paar Stoffe zu finden seien,
die langfristig schädlich wirken könnten.
„Dies
klingt nicht nur verächtlich in den Ohren der Menschen, die seit
fünf oder zehn Jahren positive Erfahrung mit dem Dampfen gemacht
haben“, sagt Hendrik Broxtermann, Sprecher der ExRaucher (IG). „Es
ist absurd. Mit einer solchen Logik könnte auch ein Klima-Aktivist
von der Regierung die Einstellung des Bahnverkehrs fordern, mit der
Begründung, dass beim Bau eines Gleises CO2 entsteht.“
Wenn
die Leugner der Harm Reduction nun behaupten, es gebe erfolgreiche
andere Methoden zur Tabakentwöhnung, müssen sie sich fragen lassen,
warum heute noch etwa 20 Millionen Deutsche rauchen, während die
Gefahren seit Jahrzehnten bekannt sind. Jeder zweite Raucher, so weiß
man längst, wird an den Folgen sterben. „Und ganz allein das ist
die tatsächliche Tragik“, sagt Broxtermann. „Aber mit den
Liquidverdampfern gibt es heute endlich ein wirksames und zugleich
ungefährliches Mittel gegen die Tabaksucht. Wer die Harm Reduction
leugnet, leugnet die Mündigkeit von Millionen erwachsener Menschen
mit langjähriger Dampf-Erfahrung. Aber diese Menschen wissen, wovon
sie reden, sie sind der Tabaksucht entkommen und haben ihrem Leben
wieder eine neue Qualität gegeben. Wer ihnen jetzt als Alternative
die zweifelhaften Produkte der Pharma-Industrie anbieten will, darf
sich fragen lassen, welche Interessen er in Wahrheit vertritt.“
—
Die
Interessengemeinschaft ExRaucher – kurz: ExRaucher (IG) –
gründete sich im September 2019 und ist international aufgestellt.
Sie nimmt die Interessen jener Menschen wahr, die mit Hilfe von
Dampfgeräten mit dem Rauchen aufhören wollen oder aufgehört haben.
Sie sieht Ihre Aufgaben vor allem in der Aufklärung der
Öffentlichkeit sowie in der Aufdeckung und Richtigstellung falscher
Informationen über das E-Dampfen, wobei das Dampfen als Mittel zum
Zweck verstanden wird, während der Ausstieg aus dem Tabak-Konsum im
Mittelpunkt steht.
Weitere
Informationen:
ExRaucher.org
ig.exraucher.org
Kommunikation:
Hendrik Broxtermann
E-Mail: presse@exraucher.org