#covid Tagebuch. Ein Thread:
Der erste Lockdown im März 2020 war für mich und viele
andere auch ein Schock. Die Situation war so surreal.
Niemals hätte ich gedacht, dass die Regierung so stark in
meine persönliche Freiheit eingreifen würde. Dass man
uns allen Hausarrest verpasst
aber noch weniger hätte ich erwartet, dass so viele Menschen nicht in der Lage sind
Mal eben ein paar Wochen einfach Zuhause zu bleiben. Aber ich habe auch gedacht,
dass seine eine einmalige Sache, dass wenn die Zahlen wieder runter gehen, man mit
Hilfe von Contact Tracing
alle Infizierten findet und absondert und man danach also nichts mehr davon merkt.
Aber es wurde ein großer Fehler gemacht. Bzw. zu langsam reagiert. In den ersten
Monaten der Pandemie gab es keine Möglichkeit sich testen zu lassen. Man musste
Stunden in der Warteschleife
verbringen wenn man einen Verdacht hatte und wenn man diesen nicht mit einem
bereits nachgewiesen Infizierten begründen konnte, bekam man gar keinen Test.
Er Anfang 2021 kam eine Testinfrastruktur die zu langsam ausgebaut wurde. Und
dann kam die Testpflicht, statt dem Testrecht.
Deshalb kam auch sofort wieder Widerstand auf. Wir wurden in vielen Bereichen
zum Testen verpflichtet, im Gegenzug bekamen wir aber nichts. In der Arbeit
mussten wir uns regelmäßig testen lassen. Aber trotzdem Masken tragen. Gleichzeitig
fanden die Ansteckungen weiterhin im
Verborgenen statt. Weil uns der Zugang zu Freizeit und Kultureinrichtungen selbst
mit Tests verwehrt wurde. Statt einem Lockdown für Ungeimpfte 2 Wochen vor dem
vollen Lockdown, hätte man bereits im Sommer die PCR Kapazität ausbauen müssen
und einen 3G Lockdown einführen.
Mit anderen Worten jeder darf überhin und alles machen wenn er geimpft, genesen
oder getestet ist. Dafür hätte man auch für die strenge Einhaltung dieser Regeln
natürlich deutlich mehr Personal abstellen müssen. Leider wurde alles versäumt um
die Pandemie vor der 4. Welle in den Griff zu bekommen. Und nun haben wir das Ergebnis in Form von viel zu vielen
Toten. Und spätestens jetzt muss klar sein. Dass alle Maßnahmen die gesetzt wurden,
die uns alle betroffen haben am Ende leider keine positive Auswirkung hatten, weil
sie entweder zu spät oder falsch
eingesetzt wurden. Vergleicht man mit anderen Ländern, die auf Durchseuchung
statt Einschränkungen setzten, sind die Zahlen zeitlich anders verteilt aber Ende die
gleichen. Es war also alles umsonst und endet mit einer Impfpflicht, die wir erstens
nicht gebraucht hätten, wenn
man gleich mit den Jungen Leuten im Arbeitsleben angefangen hätte statt mit den
ohnehin schon isolierten im Altersheim und zweitens jetzt zur Spaltung der
Gesellschaft führt. Geimpfte gegen Ungeimpfte. Wo früher noch auf Leute geschimpft
wurde, die sich vor drängelten, schimpft
Man jetzt auf die, die genau deshalb nur abwarten wollten und inzwischen von den
Medien wegen der großen Berichterstattung über Nebenwirkungen Angst davor
bekommen haben.
Die Regierung hat auf ganzer Linie versagt. Der Beweis dafür ist einfach. In genügend
anderen Ländern
Ist die Impfquote ohne Druck hoch genug weil man die Impfung schnell und
niederschwellig zugänglich gemacht hat. Ohne Zwang und ohne Einschränkung.
Wir zahlen den Preis. Ich bin 3-fach geimpft, aber mit jeder Impfung steigt auch in
mir die Angst vor einer negativen Nebenwirkung.
Aber jetzt ist es zu spät. Die Regierung ließ zu, das alles aus dem Ruder läuft, weil sie
es nicht Mal geschafft haben, selbst als Vorbilder voran zu gehen.
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