Alltagssexismus, leider ja

Ein 87-jähriger Mann wird von seiner betrunkenen Pflegerin sexuell genötigt.

In den sozialen Medien ist man der Meinung, er könne ja froh sein in dem Alter noch Mal zum Schuss zu kommen.

Wenn Promifrauen keinen BH tragen, gilt dies als freizügig, auch wenn nichts zu sehen ist.

In der Kölner Silvesternacht damals kam es zu Übergriffigkeiten, die Männer die ihre Freundinnen nicht schützen konnten, waren in den Medien Weicheier, die von Feministinnen gezüchtet wurden.

Alltagssexismus ist nach wie vor Gang und Gäbe und in den sozialen Medien genauso wie in den Pressemedien wird er sogar noch forciert.

Während es am Stammtisch bereits deutlich gesitteter zugeht. Keinen Menschen interessiert es in der U Bahn ob ich einen BH trage und auch Bauarbeiter pfeifen sicher keiner Frau hinterher, greift der Alltagssexismus im Internet um sich und während wir uns früher weiterentwickelt haben in dem wir erlerntes an unsere Kinder weitergaben, wirft uns das Internet langsam aber sicher immer weiter zurück.

Während wir als reife Erwachsene, die noch ohne Internet aufgewachsen sind sehr wohl entscheiden können, was wir im Internet konsumieren und wie es sich auf uns auswirkt, werden alle Generationen, die mit dem Internet aufgewachsen sind, von den Kommentaren in Social Media geprägt und genauso wie bei Onlinebewertungen sich die negativen häufen, weil der zufriedene Kunde keine Zeit mit Bewertungen verschwendet, so häufen sich auch negative Kommentare weil der intelligente Mensch an diesen Diskussionen gar nicht mehr teilnimmt.

Und unsere Kinder werden von Negativität, Sexismus und Rassismus geprägt.

Wir können dem nur auf 2 Wegen begegnen, entweder konsequentes Handyverbot bis das Kind 18 ist (praktisch unmöglich) oder wir müssen am Onlineleben teilnehmen und klar widersprechen. Die Kommentarsektion im Internet muss die Realität der Bevölkerung widerspiegeln, nicht bloß die der Misanthropen.

Also weg mit Alltagssexismus im Internet. Und Mund auf in der Kommentarsektion, nicht wegen den Trotteln, die vor dir da waren sondern wegen der beeinflussbaren Kids, die nicht dir kommen.